Die Junge Union (JU) Ostwestfalen-Lippe wendet sich in der aktuellen Debatte um die Bundeswehr in einem offenen Brief an die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. In ihrem Schreiben an die CDU-Politikerin fordern die jungen Christdemokraten einen „behutsameren Umgang“ mit Bundeswehrtraditionen und spricht sich unter anderem für die Beibehaltung des Namens der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne aus.


Die Junge Union (JU) Ostwestfalen-Lippe wendet sich in der aktuellen Debatte um die Bundeswehr in einem offenen Brief an die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. In ihrem Schreiben an die CDU-Politikerin fordern die jungen Christdemokraten einen „behutsameren Umgang“ mit Bundeswehrtraditionen und spricht sich unter anderem für die Beibehaltung des Namens der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne aus.

Dazu erklären der Bezirksvorsitzende Lars Brakhage und der Paderborner Kreisvorsitzende und Mitglied des JU-Deutschlandrates Kevin Gniosdorz: „Die Missbrauchsvorfälle von Pfullendorf und der perfide Plan des Oberleutnants Franco A. in Illkirch haben die Bundeswehr in den vergangenen Wochen und Monaten in Verruf gebracht. Eine konsequente Aufarbeitung der Vorfälle und Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus und Gewalt in den deutschen Streitkräften ist daher dringend notwendig. Die aktuellen Anweisungen der Verteidigungsministerin erwecken jedoch den Eindruck eines Generalverdachts gegen deutsche Soldatinnen und Soldaten, der dringend abgestellt werden muss. Aus diesem Grund bitten wir die Frau Verteidigungsministerin um einen behutsameren Umgang mit Bundeswehrtraditionen. Insbesondere die Umbenennung der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf lehnen wir entschieden ab. Anstatt die Geschichte aus der Namensgebung der Kasernen zu verbannen, wünschen wir einen kritischen und differenzierten Umgang mit der Vergangenheit. Die schrecklichen Vorfälle der vergangenen Monate stehen nicht stellvertretend für die vielen Soldatinnen und Soldaten, die im Namen des Bundestages weltweit die Werte des Grundgesetzes verteidigen. Um Extremismus und Gewalt früher zu erkennen oder bereits im Vorfeld zu verhindern, setzt die JU OWL auf eine Stärkung des militärischen Geheimdienstes MAD und mehr politische Bildung bereits in der Grundausbildung.“

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