„Uns kommt es so vor, als wenn in Berlin auf den kompletten K.O. gewartet wird."

Die sogenannte „Analyse“ der CDU Deutschland durch Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak ist an weltfremden Menschenverstand nicht mehr zu überbieten.
Früher waren wir Sieger, heute taumeln wir von Niederlage zu Niederlage. Uns kommt es so vor, als wenn in Berlin auf den kompletten K.O. gewartet wird.
Inhaltlich war dieser Wahlkampf beschämend und unterirdisch. Um es deutlich zu sagen: Man hat besonders als junges Parteimitglied starke Zweifel. Dass die Vorsitzende der CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer, sich die Blöße gibt, die Junge Union zu kritisieren, ist nur durch einen totalen Realitätsverlust zu erklären. Frau Kramp-Karrenbauer, Herr Ziemiak, sie haben versagt!
Die JU steht bei Wind und Wetter in den Straßen Deutschlands und muss das Ergebnis ihrer Politik ausbaden.
Wie sollen wir zukünftig für etwas werben, von dem wir im Kern nicht mehr überzeugt sind? Wann werden bei den zukunftsweisenden Themen der Zeit (Klimawandel, Digitalisierung, …) Lösungen präsentiert und nicht nur Vorschläge abgekanzelt?
Wir möchten unserem direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann und dem Bundesvorsitzenden der Jungen Union Deutschlands Tilman Kuban für ihren Widerspruch gegen die Anschuldigungen gegenüber der JU und ihren Einsatz danken und Ihnen folgende Forderungen für die Klausurtagung des CDU Bundesvorstandes mitgeben:
1. Eine deutlich verbesserte Kommunikation der Parteispitze nach Außen und Innen.
2. Die Parteispitze muss die Wählerinnen und Wähler ernst nehmen und nicht so tun, als ob diese die Argumente der CDU nicht verstehen.
3. Außerdem fordern wir ein Konjunkturprogramm für erneuerbare Energien.
4. Eine grundsätzliche Debatte über Digitalpolitik. Auch sechs Jahre nach dem berühmten „Neuland“, scheint das Internet für viele CDU Abgeordnete immer noch ebendieses zu sein.
5. Auch bei der Rentenpolitik müssen die Belange der jungen Generation endlich wieder Beachtung finden. Immer höhere Beiträge durch Rentengeschenke bei gleichzeitiger Niedrigzinspolitik sind nicht mehr tolerierbar.
Es wurde von einer Schicksalswahl für Europa gesprochen. Die Klausurtagung ist ein Schicksalswochenende für die CDU. Sollten wir so weitermachen, dann wird von der CDU, die zum Erfolg und Wohlergehen Deutschlands beigetragen hat, nichts mehr übrigbleiben.

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